Wir haben Cheong-Sirup durch Johnny Kyunghwo Sheldrick kennengelernt, der auf Instagram ein fabelhaftes Ananas-Cheong-Reel gepostet hat. Cheong ist eine koreanische Technik zur Herstellung von Sirup und Fruchtkonserven. Es ist wirklich einfach herzustellen und das Ergebnis ist großartig. Wie für alles Gute im Leben braucht man nur eines: Zeit. Der Sirup sollte mindestens drei Wochen im Kühlschrank stehen, damit der Zucker den Saft aus den Früchten ziehen kann. Da gerade Rhabarber-Saison ist, wollten wir einen Rhabarber-Cheong-Sirup ausprobieren, und was sollen wir sagen: Das Ergebnis ist ein köstlicher, intensiver Sirup und wir werden jetzt definitiv weitere Cheongs machen.
Für eine Flasche Sirup
500 g Rhabarber, geschält und in kleine Stücke geschnitten
500 g Rohrohrzucker
optional: ein par Himbeeren für eine schöne rote Farbe des Sirups
Den Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden. In einer großen Schüssel abwiegen (ggf. die Himbeeren hinzufügen) und die gleiche Menge Zucker hinzufügen. Mit einem Spatel vermengen, in ein Glas geben und mit einem Löffel alles fest nach unten drücken. Dabei sollte schon ein wenig Flüssigkeit aus dem Rharbarber austreten. Das Glas luftdicht verschließen und in den Kühlschrank stellen. Den Sirup dort mindestens drei Wochen ziehen lassen. Wir haben das Glas von Zeit zu Zeit geschüttelt, um den restlichen Zucker zu verteilen, aber das ist nicht unbedingt notwendig.
Nach drei bis vier Wochen kann der Sirup abgeseiht werden. Dafür ein Sieb auf eine große Schüssel setzen, um den Sirup aufzufangen. Den Rhabarber im Sieb fest ausdrücken, damit der restliche Saft austritt. Dann den Rhabarbersirup in ein Glas oder eine Flasche füllen. Aus den übrig gebliebenen Rhabarberstücken haben wir Kompott gemacht, aber man kann sie auch dörren und auf Desserts oder ins Müsli geben.